Mitte Juni kamen AkteurInnen der Textil- und Modebranche in Zürich zusammen, um gemeinschaftlich an den Herausforderungen der Zukunftsfähigkeit des Sektors zu arbeiten. Sie verbindet, dass sie sich alle zu den ambitionierten Zielen von STS 2030 in den Bereichen Klima, Arbeitsbedingungen, Kreislaufwirtschaft und Transparenz verpflichtet haben.
Das heisst, sie verfolgen eine vorgegebene Roadmap zur Umsetzung zahlreicher Massnahmen für mehr Nachhaltigkeit und teilen jährlich ihren Fortschritt. Unterstützt werden sie dabei vom Programm, zahlreichen Supportern sowie den Trägerverbänden Swiss Fair Trade, amfori und Swiss Textiles.
Einmal im Jahr kommen sie zum Erfahrungsaustausch zusammen. Ebenfalls dabei waren in diesem Jahr die Supporter sowie Vertreterinnen des SECO und des Bündnisses für nachhaltige Textilien aus Deutschland. Ziel des Tages war es, Erfahrungen auszutauschen und voneinander zu lernen. Denn die Verpflichteten AkteurInnen sind sich einig: Um etwa systemische Herausforderungen im Bereich Kreislaufwirtschaft anzugehen oder bei Verbesserungen der Arbeitsbedingungen voranzukommen, kommt man als Einzelkämpfer:in nicht sehr weit.
Zu Beginn des Austauschs diskutierten die Verpflichteten AkteurInnen in verschiedenen Workshops über konkrete Fragestellungen je Zielbereich und entwickelten Lösungsansätze dazu. Im Plenum tauschten sie anschliessend ihre Ergebnisse aus und profitierten von den unterschiedlichen Perspektiven und Erfahrungen der anderen.
Der Nachmittag stand ganz im Zeichen der Zusammenarbeit,bei der die Erkenntnisse aus verschiedenen Pilotprojekten, den sogenannten ‘Gemeinsamen Engagements’, vorgestellt wurden. Dazu zählten Fabric Loop, Circular Workwear der HSLU, reflect your style, sowie die vom SECO unterstützten Projekte „Gemeinsam für faire Löhne” und „Gemeinsam für eine soziale Kreislaufwirtschaft”. Diese Pilotprojekte bieten den Verpflichteten AkteurInnen nicht nur wertvolle Lösungsmuster, sondern schaffen auch eine Grundlage für gemeinsame Verbesserungen.
Bemerkenswert war die feste Entschlossenheit, nachhaltige Entwicklung voranzutreiben – auch angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen der Branche. Und die Reise geht weiter: Im Herbst werden die aggregierten Ergebnisse der jährlichen Fortschritts- und Wirkungsmessung präsentiert. Das wird ein weiterer wichtiger Schritt, um zu sehen, wie weit die AkteurInnen gemeinsam gekommen sind und wo sie noch verstärkt ansetzen müssen, um die Ziele von STS 2030 zu erreichen.