Bild: Fair Fashion Award

Eindruck statt Fussabdruck – Sieben in der Schweiz tätige Organisationen, Projekte und Unternehmen haben sich aus insgesamt über 40 Bewerbungen für das Finale des Fair Fashion Award 2025 qualifiziert. Sie überzeugten die Jury mit herausragenden Ansätzen im diesjährigen Schwerpunktthema Kreislaufwirtschaft.

Im Zentrum des Fair Fashion Award 2025 stehen die Themen Zirkularität und Nachhaltigkeit mit dem Ziel, innovative und ressourcenschonende Lösungen sichtbar zu machen. Aus über 40 eingereichten Projekten schafften es 26 in die engere Auswahl. Nach einer eingehenden Beurteilung durch eine unabhängige Fachjury stehen nun in den beiden Kategorien «Aufstrebend» und «Etabliert» die Finalist:innen fest. «Die 7 Kreislauflösungen zeigen Herzblut, Überzeugungskraft und den Willen, Textilien im Sinne der Kreislaufwirtschaft neu zu denken – als Gegenentwurf zur ressourcenausbeutenden Billigmode», sagt Sonja Gehrig, Mitglied der Fachjury und Leiterin Kreislaufwirtschaft und nachhaltige Beschaffung bei der Stadt Zürich.

Die 4 Finalist:innen der Kategorie «Aufstrebend» (in alphabetischer Reihenfolge)

Circular Clothing, Zürich ZH​
Circular Clothing ist die erste Genossenschaft, die Cradle to Cradle Certified®-zertifizierte Materialien und Lieferketten gemeinsam nutzbar macht – für kleine Labels und eine kreislauffähige Textilbranche.

Muntagnard, Zernez GR​
Muntagnard ist ein Modeunternehmen, das auf Innovationskraft setzt: Reduktion des Material-Impacts, Verwendung biologisch abbaubarer und teilweise recycelter Fasern, kurze EU-Lieferketten, hoher Fokus auf langlebige Qualität, Reparaturservices, Mietangebote und Rücknahmesysteme.

Neumühle, Zürich ZH
Neumühle ist ein Schweizer Pionier in kreislauffähiger Mode, bekannt für Mono-Kollektionen, die echte Kreislaufschliessung nach Cradle-to-Cradle-Prinzipien umsetzen. Fair, lokal und transparent in Europa produziert.

Rework, Bern BE​
Rework ist ein Schweizer Modeunternehmen, das entsorgte Secondhandkleidung in neue, zeitlose Kollektionen umarbeitet. Mit eigener Produktion, Reparaturservice und transparentem Retail-Konzept setzt Rework konsequent auf Kreislaufwirtschaft und verlängert die Lebensdauer von Textilien.

Die 3 Finalist:innen der Kategorie «Etabliert»

Mammut, Seon AG​
Mammut stellt seit 1862 hochwertige Outdoor-Bekleidung, Ausrüstung und Kletterseile her und verfolgt eine ehrgeizige Nachhaltigkeitsstrategie. Industrieabfälle aus der Seilproduktion werden zu leistungsstarken Isolierungen für Outdoorjacken verarbeitet – ein Beispiel für zirkuläres Design in der Praxis.

Säntis Textiles, St. Gallen SG​
Säntis Textiles ist ein 2005 gegründetes familiengeführtes Textilunternehmen, das sich auf die Entwicklung von Fasern, Garnen und Stoffen für den globalen Markt spezialisiert hat. Firmengründer Stefan Hutter ist Erfinder der RCO100-Technologie, bei der aus alten und nicht mehr gebrauchten Baumwolltextilien ohne Chemikalien und Wasser neue, hoch qualitative Baumwollfasern erzeugt werden können.

Transa, Zürich ZH​
Transa Backpacking AG ist ein Schweizer Outdoor-Händler mit mehreren Filialen. Nachhaltigkeit steht im Zentrum: Unter dem Motto «das richtige Produkt für möglichst lange» bietet Transa Reparatur- und Pflegeservices, einen Secondhand-Marktplatz sowie Mietmöglichkeiten und achtet konsequent auf faire und ökologische Lieferketten.

Die Gewinner:innen des Fair Fashion Award 2025 werden am Dienstag, 25. November 2025 im Rahmen des Innovation Day von Swiss Textiles im Zürcher Technopark feierlich ausgezeichnet.